Erstfrühling
Mit den ersten Blüten der Forsythie hat sich der Erstfrühling angekündigt. Wer dies nicht beobachten konnte, weil er in seinem Garten keine solche Pflanze beherbergt (was aus der Perspektive des Bienenfreundes so unsinnig nicht ist, weil es an der Forsythie für Bienen rein gar nichts zu holen gibt!), mag sich an den sich öffnenden Blättchen der Stachelbeere orientieren.
Nach dem Deutschen Wetterdienst begann der Erstfrühling bereits im Jahr 2014 schon zwei Wochen früher als im Durchschnitt der Jahre 1981 – 2010, das heißt: Mitte März. Und dieses Jahr ist es bei uns im Rheinland ebenfalls so, wie mir eine Freundin aus Bayern, die uns ab und an besucht, mitteilte.
Während also das graue Erika, die rote Pestwurz, der Märzenbecher oder die Schneeglöckchen noch blühen, gesellen sich ab jetzt die Stachelbeere, die Aprikose und die Mandel genauso hinzu wie die Weißbirken, Birken und Pappeln, der Silberahorn, oder die Ulme und die Weide. Während manche dieser Pflanzen in puncto Honig und Pollen einen reich gedeckten Tisch für unsere kleinen Freundinnen bieten, sind andere eher knauserig. Wiederum andere bieten zwar das eine, das jeweils andere aber nur wenig oder gar nicht.
Die nachfolgende Tabelle mag Ihnen zeigen, welche Pflanzen in dieser Zeit für Bienen von Bedeutung sind.
Als wichtigste Massenspender für Nektar sind hier eindeutig die Weide und der Ahorn zu nennen, während der für die Aufzucht benötigte Pollen im Moment vorwiegend von Pappeln und Birken stammt, zumal Ulmen ja doch etwas rar geworden sind.
Auf jeden Fall: unsere kleinen Lieblinge finden jetzt genug, so dass der komische Bär mit seinem Eimer voller Zuckersirup ruhig zu Hause bleiben kann.
So sei es denn, lassen wir die kleinen eine Zeit lang einfach in Ruhe ihren Beschäftigungen nachgehen.
Bis demnächst
Ihr Privatimker