War das nicht ein Spitzen-Sommer?
Nicht der, der einen unwillkürlich an Rudi Carells „Sommerhit“ denken ließ.
Ich meine den, der kalendarisch in den eigentlichen Spätsommer-/ Herbstanfangsbereich fiel. Und unsere kleinen Freundinnen so emsig werden ließ, wie sie es den ganzen Sommer hindurch wegen des irgendwie nicht aufhören wollenden Regens und der Einen fast depressiv werden lassenden Dämmerbeleuchtung nicht sein konnten oder wollten.
Also nutzten sie eben den Herbstanfang zur Nektarsuche und Bestäubung aller Pflänzchen, derer sie angesichtig werden konnten.
Und selbst jetzt noch, sobald die Sonne die Luft auch nur gerade eben ausreichend für ein Ausfliegen erwärmt hat, ist es ein solches Geflirre und Gesumme vor den Bienenstöcken, dass es einem das Herz direkt ein wenig höher schlagen lässt.
Ja, den Bienchen geht es gut. Sehr gut sogar. Und die lästigen Plagegeister, ich meine natürlich die bösen Varroamilben, sind dieses Jahr durch den Imker auch sehr leicht zu reduzieren gewesen, so dass auch dieses Jahr wieder alle Völker stark und gesund in den Winter gehen können.
Aber das ist ja noch etwas hin. Und während ihre Urzeit-Geschwister, die Wespen, so langsam ihre letzten Nester auflösen und sich deren Königinnen eine unterirdische Behausung zur Überwinterung suchen, fliegen die Bienen noch etwas durch die Gegend und sammeln auch noch das letzte Quäntchen Nektar (Vielleicht ja auch an Ihren Pflanzen, die Sie im Garten oder auf dem Balkon haben?). Und das ist ja auch richtig so, denn im Rahmen jahrmillionenlanger Koevolution ist der Nektar nun mal für die passenden Bestäuber bestimmt. Und wenn Sie einmal genau hinschauen mögen: es blüht immer noch eine ganze Menge. Das heißt also: nix mit ausruhen! Irgendwie muss der Nektar ja schließlich nach Hause kommen…
Bis zum Herbst
Ihr Privatimker