Nachdem die Sammlerbienen den Nektar zum Stock gebracht haben, wird er ihnen von den schon wartenden Schwestern abgenommen und in die Waben gebracht.
In der Honigkammer herrscht immer rege Betriebsamkeit. Schließlich enthält der Blütennektar noch viel zu viel Wasser! Das muss alles verdunstet und hinausgefächelt werden. Einige der Bienen saugen den Nektar in ihren Rüssel. Da die Biene schön warm ist, wird auch der Nektar schön warm. Wenn sie den warmen Nektar dann wieder ausstoßen, verdunstet ein Teil des Wassers. Das machen sie so oft, bis der Nektar genug Wasser verloren hat. Gleichzeitig fächeln sie dabei mit den Flügeln die feuchte Luft aus dem Stock.
Ist der Honig für‘s Erste genug getrocknet, wird die volle Wabe mit ein wenig Wachs verdeckelt.
Im Frühsommer und Sommer wird manchmal einfach so unglaublich viel Nektar angeliefert, das die Bienen ganz einfach nicht immer die Zeit haben, den Honig sofort fertig zu trocknen.
Wenn nötig, werden des Nachts oder an regnerischen Tagen die Wachsdeckel geöffnet und der Honig so lange nachgetrocknet, bis er reif ist und endgültig für den Winter verdeckelt werden kann.
Nur noch ein Drittel des Nektars bleibt schließlich als Honig übrig.
Würde das Wasser einfach drin bleiben, würde der Nektar schlecht und sauer. Aber so, wie die Bienen das machen, ist der Honig fast unbegrenzt lange haltbar.